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Es ist bemerkenswert, wie oft uns Agile Washing begegnet: Von Softwareentwicklung bis hin zur Erwachsenenbildung.

Bei Agile Washing ist dem Unternehmen der Eindruck von Agilität wichtig, die reale Umsetzung dagegen nicht. Wie bei Green Washing geht es darum, etwas darzustellen, was man eigentlich gar nicht ist.

Green Washing ist dabei meist ein nach außen gerichteter PR-Ansatz: “Hey, wir produzieren nachhaltig, umweltschonend und komplett in der EU!” Tatsächlich aber werden die Produkte mit Kinderarbeit und Schwermetallen in Bangladesch hergestellt. 

Anders als bei Green Washing ist bei Agile Washing die Zielrichtung eine andere. Agile Washing ist nach innen und auf den Arbeitsmarkt gerichtet. “Hey lieber Mitarbeiter, wir sind ein agiles Unternehmen! Bei uns hast Du es gut. Wir arbeiten hier gerne. Mit flachen Hierarchien. Mit tollen, agilen Werten! 

Nix ist’s mit agilen Werten. Pustekuchen!

Die Agilität wird von der Führung ostentativ vor sich hergetragen und dabei bleibt es.

Die Teams sprechen nicht miteinander. Führungskräfte horten Herrschaftswissen und wollen via Mikromanagement in alle Entscheidungen involviert sein. Sie wollen die Zügel in der Hand halten. Immer nach dem übergriffigen Motto: “Papa oder Mama wissen es einfach besser!”

Die Geschäftsführerin will alle Ausgaben ab 50 Euro abzeichnen. Der Abteilungsleiter hat jeden Tag neue Ideen, ändert Tickets und geht bei jeder Diskussion um den Value einer Sache sofort in die Eskalation: “Ihr macht es so, wie ich will!”

Wenn Teams Angst haben, Produkt-Entscheidungen zu treffen, weil sie am Ende doch wieder einkassiert werden.

Dann haben die Unternehmen nicht verstanden, wie Agilität funktioniert. Sie halten die Teams klein und die Leitung groß. Sie produzieren undurchdringliche Bottlenecks an zahlreichen Stellen.

Sie geben keine Rahmen vor und leben keine agilen Werte. Bei keinen oder schlechten Entscheidungen liefern die Chefs die Ausrede: “Hey, wir sind doch agil!”

Hier machen die Chefs alles selbst und das ständig! 

Ein Beispiel: “Wir brauchen eine Landingpage für unser neues Produkt!”, ist die Anforderung aus dem Team. “Da spreche ich mit der Marketingabteilung”, sagt der Chef. Eine direkte Abstimmung zwischen den Teams ist dabei nicht gewünscht. Denn das machen Papa oder Mama natürlich lieber selbst. Sonst wäre ja auch das Herrschaftswissen in Gefahr! Alle Abstimmungen laufen über die GF und die Abteilungsleitung.  Die direkte Pflegbarkeit für das Team spielt auch keine Rolle, “weil wir das immer schon so gemacht haben!” 

Und statt vier Wochen dauert es sechs Monate, bis die Landingpage da ist. Dabei wird sie den Anforderungen des Entwicklungsteams in keinem Punkt gerecht.

Immer wieder begegnen uns solche Unternehmen, die eigentlich einen oder mehrere Agile Coaches benötigen. 

Da aber der Kult des Agile Washing gerade dort am stärksten ist, heißt es meistens: Nein, Agil sind wir schon. Da brauchen wir nun wirklich keine Hilfe!

Ein Beitrag von StackofStones. (c) 2014-2022
Kai Thomsen

Kai Thomsen

Managing Partner

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Christian Knoll

Christian Knoll

Managing Partner

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Messen

  • Klare Bewertung anhand von Kriterien-Sets – individuell zusammengestellt für Ihre Bedürfnisse
  • Bewertung zu jeder Zeit nachvollziehbar
  • Messung von Team-Performance oder Einzel-Performance möglich
  • EU-GDPR complient

Wissen

  • Verständnis über Ihre Teamreife im Service und Sales
  • Benchmarking auf externer Basis für kleine und große Teams

Steigern

  • Monatliche Coaching-Webinare für Ihre inhouse Training- und Coaching-Ressourcen:
  • “Was kann verbessert werden?”
  • “Welche Coaching-Formate eignen sich?”
Bot-Tango: Der Mensch steht im Mittelpunkt! Noch…

Bot-Tango: Der Mensch steht im Mittelpunkt! Noch…

In den kommenden Jahren wird der Tanz zwischen Technologie und Mensch eine zentrale Rolle spielen. Nur durch ständige Innovation können wir einen Vorsprung am Markt erreichen und halten. Innovation wird durch Technologie vorangetrieben, aber es sind die Menschen, die diese Technologien anwenden und gestalten. Noch steht der Mensch im Mittelpunkt dieses Tanzes!

Training ist nicht das Gleiche wie…

Training ist nicht das Gleiche wie…

Unterschiedliche Ziele – Unterschiedliche Settings 

Es gibt viele SAAS Trainings, die als Training bezeichnet werden, aber gar kein Training sind.

20 Minuten zeigen, wie ich als Service Agent Tickets erstelle und wo ich in der Wissensdatenbank die Lösung finde, reicht nicht!

Wenn man sich mit dem Thema Lernen, Wissensmanagement und Unternehmensentwicklung beschäftigt, stolpert man schnell über Begriffe wie “Lernsetting”, “Formate” oder “Methoden”.

UX mit Intuition?

UX mit Intuition?

Hören Sie auf, an Ihre eigene Legende zu glauben, dass Ihre Software so intuitiv und toll sei, dass es keinem Training bedarf. Sie schaden damit dem Erfolg Ihrer Kunden und damit auch Ihrem eigenen!

Ein Handout ersetzt kein Training.

Ist das nur ein Spiel für Dich? Gamifi-What?

Ist das nur ein Spiel für Dich? Gamifi-What?

Das Problem ist seit Anbeginn der Zeit klar: Lernen macht nur denjenigen Spaß, die selbst wirklich lernen möchten. Darüber hinaus ist Lernen eine lästige Pflicht.

Natürlich kennen wir alle das Wissen und die Fähigkeiten, die mit dem Lernen einhergehen, und jeder kennt das: Manchmal hat man einfach keine Motivation! Dies ist besonders relevant in einem Unternehmensumfeld, in dem Mitarbeiter das Training befolgen müssen, auch wenn sie es nicht wollen.

Unsere Empfehlung für SaaS-Anbieter und Kunden: Nehmen Sie alle Anwender mit!

Unsere Empfehlung für SaaS-Anbieter und Kunden: Nehmen Sie alle Anwender mit!

Die technische Entwicklung der Menschheit hat in den letzten 200 Jahren eine atemberaubende Geschwindigkeit erlebt. Menschen können sich verändern, aber Veränderungen sind immer auch mit Stress und Widerständen verbunden. Akzeptieren und verstehen Sie, dass Ihre Firmen nur durch ihre Menschen existieren, nicht nur aus Prozessen und Software.

Unsere Empfehlung für alle Nerds und Technik-Entscheider: Setze nichts voraus!

Unsere Empfehlung für alle Nerds und Technik-Entscheider: Setze nichts voraus!

Können Sie Socken stopfen?

Nicht jeder ist ein Alleskönner wie Sie. Was Ihnen leicht fällt, kann für andere eine echte Herausforderung sein – wie zum Beispiel Socken stopfen. Auch wenn Ihr Unternehmen tief in der Digitalisierung steckt, gibt es Mitarbeiter, für die eine zweistufige Authentifizierung in Englisch ein echtes Hindernis darstellt, das nicht einmal in den Unterlagen erwähnt wird.

What? Training als Mogelpackung?

What? Training als Mogelpackung?

Training steht drauf! Echter Know-How Transfer ist nicht drin?

Jedes Jahr kürt der Verbraucherschutz die Mogelpackung des Jahres. Die Packung bleibt gleich groß, der Inhalt schrumpft. Das nennt man eine Mogelpackung. 

Leider passiert das auch im Trainingsbereich. Unabsichtlich. Es ist nicht immer das drin, was draufsteht. Oft ist es einer schlichten Unsauberkeit des Marketing-Sprech geschuldet.

Horsts Schaufel – Training ist Marketing für SAAS!

Horsts Schaufel – Training ist Marketing für SAAS!

Bei jedem Touchpoint eine veränderte Chance für den Verkauf.

Nichts ist so sicher wie die Veränderung. Geschäftsmodelle werden geboren und sterben. Neue Techniken verändern Organisationen in einem immer schnelleren Rhythmus.

Für Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS) bedeutet dies, dass der Vertrieb und der After-Sale nah am Management dran sein müssen, um auch im nächsten Entscheidungs-Loop als “gesetzt” zu gelten. Krankenkassenwahl ist eine Entscheidung fürs Leben – für einen SaaS-Anbieter auch – wirklich? Die technische Innovation und die Modularität von ERPs, CRMs & WMS sowie Multichannel-Systemen sorgen für einen dynamischen Markt, in dem die Spieler, die gestern noch die uneingeschränkten Platzhirsche waren, neue Konkurrenz fürchten müssen. Die Zeiten, in denen ein Legacy-Modell im Herzen des Systems die Jahrzehnte überdauerte, sind in der Cloud-Welt immer unwahrscheinlicher geworden.

Ein SaaS-Fail: Die JetztSofort GmbH und ihr Learning Management System

Ein SaaS-Fail: Die JetztSofort GmbH und ihr Learning Management System

Bei der “JetztSofort GmbH” herrschte Aufbruchsstimmung. Die Chefetage war elektrisiert von der Idee, ein Learning Management System (LMS) einzuführen, um das Know-how der Mitarbeiter zu verbessern. Nach unzähligen Präsentationen, Produktvergleichen und überzeugenden Verkaufsgesprächen fiel die Entscheidung schließlich auf das “KnowItAll LMS”.